Gmünd – die schöne Künstlerstadt

Klein aber fein – so könnte man Gmünd vielleicht am besten beschreiben, denn Gmünd beweist, dass eine Stadt nicht groß sein muss, um eine Sehenswürdigkeit zu sein. Wer nach Gmünd kommt, der wird eine Stadt kennenlernen, die praktisch ein Gesamtkunstwerk ist.

Kuenstlerstadt Gmuend Kaernten

Künstlerstadt Gmünd in Kärnten

Kunst und Kultur in Gmünd

Zwischen den beiden bekannten Kärntner Nationalparks Hohe Tauern und Nockberge liegt eingebettet zwischen Wiesen und Wäldern die älteste Stadt Österreichs, denn Gmünd hat schon seit 1346 das Stadtrecht. Schon im 12. Jahrhundert war Gmünd eine wichtige Station auf dem Handelsweg zwischen Regensburg und Venedig und das verschaffte dem Ort schon früh einen bescheidenen Reichtum. Diesen Reichtum kann der Besucher auch heute noch sehen, denn Gmünd hat sich seine mittelalterliche Pracht bewahrt. Ein Bummel durch Gmünd ist wie eine interessante Reise in die Vergangenheit. Es sind die kleinen schmalen Gassen, die lauschigen Plätze und die vielen schönen liebevoll restaurierten Häuser aus mehreren Jahrhunderten, die Gmünd so einzigartig machen. Aber auch die Künstler aus aller Welt, die immer wieder nach Gmünd kommen, machen die Stadt, die ihren Namen dem Zusammenfluss der beiden kleinen Flüsse Malta und Lieser verdankt, so besonders. Nirgendwo sonst in Kärnten kann man so viele Galerien und Werkstätten finden, werden so viele Theaterstücke und Konzerte aufgeführt wie in Gmünd. Vor allem in den Sommermonaten wird auf der Burg und auch im Stadtturm Theater gespielt und Musik gemacht.

Gmuend Kaernten

Gmünd in Kärnten

Eine ganz besondere Kirche

Es gibt in Gmünd eine Sehenswürdigkeit, die auf der Welt einmalig ist, und das ist die zweigeteilte Kirche. Zwischen dem Altarraum, in dem der Pfarrer predigt und dem Raum, in dem die Gläubigen sitzen, liegt eine Straße. Warum die Kirche der schmerzvollen Gottesmutter Ende des 16. Jahrhunderts so gebaut wurde, steht nicht einwandfrei fest. Eine wahrscheinliche Erklärung ist aber, dass man denjenigen, die zum Tode verurteilt waren, auf dem Weg vom Gefängnis, bis zum Galgen, der sich auf der anderen Seite befand, die Zeit für ein Gebet geben wollte.