Leonhard als Abt von Noblac wirkte am Hofe des Frankenkönigs Chlodwig im Jahre 500.
Danach zog er sich den Wald zurück und zu Beten und Kranke zu heilen. Durch seine Fürsprache erlangten zahlreiche „politische Gefangene“ des Merowingerherrschers die Freiheit, weshalb er zum Schutzpatron der Gefangen und Geisteskranken avancierte. Bald wurde er aber in Ketten gelegt und die Bauern interpretierten diese Ketten als Viehketten und so wurde Lenhard der Wald Abt von Noblac über Nacht zum Schutzpatron der Kühe und Pferde.
Leonhardiritt der Malta-und Liesertaler Pferdefreunde
Heute gedenkt man dem Heiligen Leonhard mit dem Leonhardiritt der um seinen Gedenktag dem 6. November stattfindet. So auch in Kärnten. Die Lieser-Maltataler Pferdefreunde organisieren diesen Ritt jedes Jahr. 2012 fand er am 17.11. statt und begann um 10:00 Uhr vor dem Lagerhaus in Gmünd. Von dort ritt der Umzug mit ca. 50 Pferden und Ihren Reitern und einigen Kutschen zur Pferdesegnung in die Katharinenkirche in Dornbach. Motiv der Segnung der Tiere ist die Rolle, die sie als Last- und Arbeitstiere für die ländliche Bevölkerung spielen. Von dort geht es dann bis nach Malta hoch zu Roß. Die vielen Pferde scheinen den Grund dieses Rittes zu wissen, weil sie stolz und erhaben dahin traben angeführt von zwei Pferden mit der Fahne der Pferdefreunde. Ein schöner Anblick für alle Zuschauer und sicher auch ein schöner Tag für die vielen Reiter. In Malta am Hauptplatz gibt es keine Jause für alle und schon geht es wieder weiter auf der Sonnenseite über Hilpersdorf und Fischertratten zurück nach Gmünd, wo am Hauptplatz noch eine Ehrenrunde gedreht wird.
Nicht nur der heilige Leonhard hätte sich gefreut
Für den Zuschauer ist es einfach ein wunderschöner Anblick die vielen Haflinger, Araber, Friesen, Isländer, Pintos und Warmblüter stolz vorbeimarschieren zu sehen! Die Anmut dieser schönen Tiere und auch Ihrer Reiter ist einfach ein Augenschmaus. Am Ende des Rittes treffen sich alle wieder vor dem Lagerhaus in Gmünd und nehmen zusammen eine gemütliche Jause ein. Denn nicht nur die Pferde hat der lange Ritt geschafft – auch die Reiter brauchen jetzt eine Stärkung. Ein traumhaftes Erlebnis – man sollte es einmal gesehen haben!
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